Werke: A-Z

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Yukon Quest

Dokumentarisches Video, 58 Min., Farbe
Buch und Regie: VALIE EXPORT, Ingrid Wiener, Oswald Wiener, Elisabeth Förster-Staffleuer;
Kommentare und Text: Ingrid Wiener, Oswald Wiener, VALIE EXPORT;
Kamera: VALIE EXPORT, Volkmar Voitl ;
Ton: das Team, Purzl Klingohr, Karl Königsberger, Johannes Neubauer, Ewald Riedelmayer;
Schnitt: Elisabeth Förster-Staffleuer;
Produktion: Interspot, im Auftrag des ORF/ Wien, Kunststücke, Redaktion: Wolfgang Lorenz, Wolfgang Ainberger (Kanada/Österreich)
Uraufführung: Internationale Filmfestspiele Berlin, Panorama, 1987
Erstausstrahlung/ ORF am 1.8.1986

1986

YES-NO. Persona

Video, Loop (2 Min./ 30 Min.), Farbe (Edition, 20 Stück) Kamera: Gerhard Riml, Schnitt: VALIE EXPORT Darstellerin: Susanne Widl Produktion: VALIE EXPORT Filmproduktion/ Wien Videolounge des Art Museum, University of Milwaukee/ WI, 1988
1988

Wann ist der Mensch eine Frau? (verschollen)

Video, 15 Min., s/w
Kamera: VALIE EXPORT
documenta 6, Kassel 1977
Das  Statement von Helke Sander Wann ist der Mensch eine Frau? wurde für den Spielfilm Unsichtbare Gegner 1979 produziert

an die zeitungen ergehen aussendungen mit der bitte, frauen sollen sich zur verfügung stellen und einschneidende erlebnisse erzählen, wo sie sich als frauen gefühlt und erlebt haben. [...]
wichtig ist jedenfalls an diesen erlebnissen, egal ob sie positiv, glücklich, stolz oder negativ, demütigend, distanzierend waren, der aspekt, dass die situation durch die geschlechtliche differenz, durch die identität als frau bestimmt worden ist. auf diese weise könnte das utopische gegenstück, zu jedermanns autobiografie: jederfraus autobiografie zustande kommen, eine genaue kenzeichnung der in unserer gesellschaft existierenden merkmale des begriffs frau! (Szely, Sylvia (2007), EXPORT LEXIKON, 1. Aufl., Wien.)
1976

VERLÖSCHENDES HAUS

Gobelin nach einer Vorlage von Friedensreich Hundertwasser, welches in Zusammenarbeit mit Ingrid Wiener entstand.
1964

VALIE EXPORT

Objektfilm - Filmobjekt, Expanded Movie, Expanded Cinema durchsichtige PVC-Folie mit dem Portrait von VALIE EXPORT (Negativ) Foto: Josef Tandl mit Peter Weibel XSCREEN, Köln 1968
1968

Unica (Dunkler Frühling)

Drehbuch, Spielfilm Wissenschaftliche Beratung: Sophie Scholl
1987

„The voice as performance, act and body“, Video

11'33'', Video der Performance, Video auf DVD (2007) Text, Performerin VALIE EXPORT deutsch mit Englischen Untertitel Kamera: Natali Multimedia, Florenz Kamera Laryngoskop: Erhard Suess Teil der Medieninstallation The Pain of Utopia. Der Schmerz der Utopie 52nd International Art Exhibition, La Biennale di Venezia, Venedig 2007

2007

Selbstportrait mit Schwester

Selbstporträt, Zeichnung
1960

Sehtext: Fingergedicht

nach dem gleichnamigen Foto-Poem von 1968: „ich sage die zeige mit zeichen im zeigen der sage (frei nach Martin Heidegger)"
Video-Poem, 2 Min., s/w, ohne Ton
(Transfer auf DVD 2003)
Performerin: VALIE EXPORT
The Austrian Exhibition, Demarco Gallery, Edinburgh 1973

1973

sym/mys

Video, 11 Min., s/w
Dokumentation der gleichnamigen Performance im Badischen Kunstverein, Karlsruhe 1978
PerformerInnen: VALIE EXPORT, Peter Weibel
mit Peter Weibel


1978

Selbstportrait mit Kopf

N8mm, 1 Min., s/w, ohne Ton (Transfer auf DVD 2003) Kamera: Rosemarie de Morpurgo Varzi Lehner, Montage: VALIE EXPORT electric cinema, Amsterdam 1971
1966 - 1967

Schallplattenfilm

„Schallplatte, die in eine Kassette gesteckt Filme projiziert, weg vom Magnetband, weg vom Zelluloid." (V.E. 1968) Expanded Movie Projekt mit Peter Weibel
1968

Selbstportrait mit Augen

16mm, 245 Kader x 6, Farbe, ohne Ton Kamera: VALIE EXPORT Performerin: VALIE EXPORT [nicht aufgeführt]
1970

Die Stufen

Österreichischen Filmpreis, Akademie des Österreichischen Films
2011

Raumsehen und Raumhören

Video-Performance
Closed Circuit Performance, Closed Circuit Installation
Zeitskulptur - Raumskulptur, Zeitplastik - Raumplastik - Melodie
Ton: Christian Michelis
Performerin: VALIE EXPORT
„Kunst bleibt Kunst/ Aspekte internationaler Kunst am Anfang der 70er Jahre, Projekt _74", Kölnischer Kunstverein 1974

1973 / 1974

Reichsbrücke

Video, 10 min., s/w
Dokumentation
Kamera: VALIE EXPORT

Zur Zeit der Dreharbeiten zu UNSICHTBARE GEGNER stürtzt die Wiener Reichsbrücke ein. VALIE EXPORT hört die Nachricht, fährt hin und filmt ... (Anm. d. Hg.) (Szely, Sylvia (2007), EXPORT LEXIKON, 1. Aufl., Wien.)
1976

Ohne Titelangabe

Mann mit Augenklappe, Modezeichnungen, 6 Figurenstudien, Art Maiskolben
1954-1958

Oswald Wiener „Tischbemerkungen November 1985". Ein Portrait von VALIE EXPORT 1985

Video, 45 Min., Farbe
Ein Film von VALIE EXPORT
16mm-Kamera: Peter Roehsler, Moritz Gieselmann; Videokamera: VALIE EXPORT; Super8-Kamera: Ingrid Wiener, Oswald Wiener; Schnitt: Ewa Fichtel; MAZ-Schnitt: Karl Königsberger; Ton: Gerhardt Ordnung, Rudolf Fink, Ingrid Wiener, Peter Schwaba;
Produktion: mungo-film, im Auftrag des ORF/ Wien, Kunststücke, Redaktion: Wolfgang Ainberger, Wolfgang Lorenz
Kino Premiere: Internationale Filmfestspiele Berlin, Panorama, 1986
Erstausstrahlung/ ORF am 20.12.1985


1985

Ohne Titel

Fotocollage
1987

ohne titel Nr. 2

N8mm, 3 Min., Farbe, ohne Ton Expanded Cinema, Objektfilm PVC-Leinwand, Projektor Kamera: VALIE EXPORT mit Peter Weibel [Erstaufführung nicht recherchierbar]
1968

News from Home 18.8.88. Video mit Elfriede Jelinek

Video, 30 Min., Farbe (Transfer auf DVD 2006) Regie: VALIE EXPORT; Bild: Peter Roehsler; Schnitt, Ton: Hannes Deinböck Produktion: ORF/ Wien, für den steirischen herbst 1988
1988

Menstruationsfilm (verschollen)

N8mm, 3 Min., Farbe, ohne Ton Kamera: Rosemarie de Morpurgo Varzi Lehner, Schnitt: VALIE EXPORT Performerin: VALIE EXPORT electric cinema, Amsterdam 1971
1967 - 1968

movement movie = Bewegte Bilder über sich bewegende Körper

(verschollen) 16 mm, Länge unbekannt, s/w, ohne Ton Kamera: VALIE EXPORT electric cinema, Amsterdam 1971
1970

Grenzenlose Liebe (auch: Die Meta-Morphose)

Projekt, Spielfilm mit Roswitha Mueller (Weiterentwicklung des Projekts Flammen)
1989 - 1990

Körperkonfigurationen = Stille Sprache = Stilles Sprechen (verschollen)

Video, 10 Min., s/w
= Teil des Videos „Wann ist der Mensch eine Frau?"
Körperüberblendungen, Zyklus mit historischen Rekonstruktionen, Körperstellungen, Nachstellungen
Kamera: Hermann Hendrich, Schnitt: VALIE EXPORT
documenta 6, Kassel 1977


Dieses Tape ist ein Teil des Videotapes "Wann ist der Mensch eine Frau?"
Es zeigt weibliche Körperhaltungen, überblendet mit historischen Abbildungen weiblicher Figuren wie Madonnendarstellungen, Heiligendarstellungen, biblische Figuren. Der in Körperhaltungen manifestierte Ausdruck in seiner historischen Ausprägung wird untersucht. In den Gemälden der Vergangenheithat sich unbemerkt ein Archiv der Körperhaltungen niedergeschlagen, die für die Untersuchung der Gefühlszustände und -mythologien ihrer Zeit von großem Ausdrucks- und Informationswert sind. (Szely, Sylvia (2007), EXPORT LEXIKON, 1. Aufl., Wien.)
1972 - 1976

Kehle = The Crying Cry

Video, Loop (2 Min./ 30 Min.), Farbe (Edition 1992, 20 Stück) Laryngoskopische Aufnahmen Schnitt: VALIE EXPORT Performerin: VALIE EXPORT Produktion: VALIE EXPORT Filmproduktion, Wien „Ankunft", Kunst-Werke Berlin e.V., Berlin 1992
1968 / 1992

KünstlerInnen Porträts

Konzept, eine Reihe von Kurzfilmen fürs Fernsehen Porträts vorgeschlagen von: H.C. Artmann, Friedrich Gulda, Xenia Hausner, Arnulf Rainer und Yvonne Rainer sowie ein Selbstporträt VALIE EXPORT
1987

Julian Schutting. Interview

Video, Ton, 54 Min. (ungeschnitten), Farbe geführt von Margarete Lamb-Faffelberger, Kamera: VALIE EXPORT [abgedruckt als "Ein Gespräch mit Julian Schutting". In: Literaturkritik und Erzählerische Praxis. Deutschsprachige Erzähler der Gegenwart. Hgg. von Herbert Herzmann. Tübingen 1995, 153-160.]
1990

Internationale Ehrenbezeugungstänze

Konzept, Fernsehdokumentation gemeinsam mit Ingrid Wiener und Oswald Wiener
1985

HYPERBULIE

Video, 7 Min., s/w
(Transfer auf DVD 2003)
Dokumentation der gleichnamigen Körperaktion im Studio VALIE EXPORT, Wien 1973
Kamera: Hermann Hendrich, Schnitt: VALIE EXPORT
Performerin: VALIE EXPORT
1973

HOMO METER II

Video, 20 Min., s/w
Dokumentation der gleichnamigen Aktion in der Mariahilferstrasse, Wien 1976
Body-Action, Straßenaktion
Kamera: Peter Weibel (ungeschnitten)
PerformerInnen: VALIE EXPORT mit Monika Hubmann, Karl Zuckriegl
1976

Handicap oder Die kastrierte Hand (Arbeitstitel)

Drehbuch, Film - Projekt mit Renate - Christin Czapek
1978

Gedichte 1966/1980

Video, 8 Min., s/w
Performerin: VALIE EXPORT
(Erstaufführung nicht recherchierbar)
1966 / 1980

Gesichtsgrimassen (verschollen)

N8mm, 1 Min., s/w, ohne Ton Kamera: VALIE EXPORT Performerin: VALIE EXPORT electric cinema, Amsterdam 1971
1968

Farbfilm (nicht fertig gestellt, verschollen)

16mm, 5 Min., Farbe = Teil des Projekts „Schriftfilm" „Nicht mehr Worte in ihrem graphischen Ausdruck auf der Leinwand lesen, die Bedeutung, Semantik drückt sich durch die Farbe aus. Für jeden Begriff, jedes Wort eine Farbe, Farbschattierungen. Man schult das Auge für Farbschattierungen." (V.E. 1968)
1968

Fragmente: Burgenland 1970

16mm, 2 Min., Farbe, ohne Ton Kamera: VALIE EXPORT Gefilmt im Kontext des Projekts „Sitzgruppen" von Walter Pichler, Breitenbrunn/ Burgenland 1970 [nicht aufgeführt]
1970

Flammen

Projekt, Spielfilm Verschiedene Fassungen (von Doraine Green & Arne Nannestad; von Paul Huber, gemeinsam mit VALIE EXPORT und Theres Scherer)
1988

ERSATZWEIHNACHTSBAUM

„VALIE EXPORTS ERSATZWEIHNACHTSBAUM: Foto im Eiskasten, in der Luxusausgabe mit gefrorenem Eisstern im Tiefkühlfach. (Fotocollage nach einem Entwurf von Valie Export: Kurt Aigner/OÖN)“, in: Oberösterreichische Nachrichten, Dez. 1982, Archiv V.E.
1982

Elfriede Jelinek Interview

Video, Ton, 45 Min., Farbe geführt von Margarete Lamb-Faffelberger, Kamera: VALIE EXPORT [abgedruckt in: Margarete Lamb-Faffelberger: VALIE EXPORT und Elfriede Jelinek im Spiegel der Presse. Zur Rezeption der Feministischen Avantgarde Österreichs. Austrian Culture Series. Vol.7., New York 1992.]
1992

Ein Familienfilm von Waltraud Lehner

N8mm, 30 Min., s/w, Realton Expanded Movie tragbares Mikrofon Idee, Konzept, Kamera, Gestaltung/Schnitt: VALIE EXPORT; der Film wurde während der Vorführung von V.E. und P.W. kommentiert mit Peter Weibel Occam Filmstudio, München 1968
1967 - 1968

Eine Reise ist eine Reise wert

N8mm, 3 Min., s/w, ohne Ton Raum-Zeit-Film, Urlaubsfilm mit Bestellschein, Scheck oder Bargeld Kamera, Schnitt: VALIE EXPORT mit Peter Weibel Augusta Lichtspiele, München 1969
1969

DAS MAGISCHE AUGE = ELECTRON RAY TUBE

Expanded Cinema, Intermedium, expanded communication
autogenerative Tonleinwand, PVC-Folie, Fotozellen, Elektronikbox, Verstärker, Lautsprecher, Filme, Publikum
mit Peter Weibel
multi media 1, Galerie Junge Generation, Wien 1969
Das magische Auge 1969
2 Min.
Video Dokumentation der gleichnamigen Aufführung aus dem Beitrag „Wiener Underground", in: Apropos Film, gestaltet von Helmut Dimko und Peter Hajek, Erstausstrahlung/ ORF am 12.9.1969

1969

DELTA. Ein Stück

Video, 18 Min., s/w
Dokumentation der gleichnamigen Persona- Performance im Rahmen des Internationalen Kölner Kunstmarktes 1977
Kamera: Mike Steiner
Performerin: VALIE EXPORT
Produktion: Intermedia Art Team Studiogalerie/ Berlin (Mike Steiner)
1976 - 1977

Das Bewaffnete Auge. VALIE EXPORT im Dialog mit der Filmavantgarde.

Video, 135 (3 x 45) Min., Farbe
dreiteilige Fernsehserie über den internationalen Avantgarde- und experimentellen Film: 1. Teil: Inszenierter Raum - Inszenierte Zeit, 2. Teil: Reale Bewegung - bewegliche Realität, 3. Teil: Struktureller Film
Drehbuch, Konzept und Präsentation: VALIE EXPORT; Regie und Gestaltung: Zoltan Pataky; Kamera: Walter Hendl, Johann Weninger, Hans Georg Havlik; Bildschnitt: Rudolf Pfabigan; Ton: Johann Riedl; MAZ Technik: Hannes Wusta, Heinz Lahner; Maske: Lucia Laskaris; Bauten: Adolf Smalix; Produktionsleitung: Ewald Hontsch; Produktion: ORF/ Kunststücke, Redaktion: Wolfgang Ainberger, Wolfgang Lorenz
Erstausstrahlung/ ORF
Teil 1 am 14.11.1984
Teil 2 am 21.11.1984
Teil 3 am 28.11.1984

1984

Die Zweiheit der Natur

Video, 2 Min., Farbe
Mitarbeit: Fritz Prašek, Tänzerin: Brigitte Walk; Musik: Gerhard Reiter; Produktion: VALIE EXPORT Filmproduktion/ Wien, im Auftrag des ORF/ Wien und der ars electronica, Linz 1986
1986

Die Klavierspielerin

Drehbuch, Spielfilm nach dem gleichnamigen Roman sowie einer Drehbuchvorlage von Elfriede Jelinek
1986

BRILLEN IM HAUSROCK

Gobelin nach einer Vorlage von Friedensreich Hundertwasser, welches in Zusammenarbeit mit Ingrid Wiener entstand.
1965

Body Politics

Video, 3 Min., s/w, ohne Ton
(Transfer auf DVD 2003)
Phase 1 und 2: GEGENEINANDER, Phase 3 und 4: MITEINANDER, Phase 5: EINANDER.
Kamera: Peter Weibel, Schnitt: VALIE EXPORT
Performerin: VALIE EXPORT; Darsteller: Hermann Hendrich
„Oberösterreichische Avantgarde. Malerei, Graphik, Plastik, Objektkunst, Aktionen." Wolfgang Gurlitt Museum, Linz 1975

Die Wege der zwischengeschlechtlichen Kommunikation sind in unserer Gesellschaft vorgezeichnet. Die Politik des Verhaltens, wie sie unsere Gesellschaft Mann und Frau auferlegt, kann körperlich demonstriert werden.
Die Rolltreppe, die aus einer abwärts laufenden Bahn besteht, zeigt in fünf Phasen die bestehenden Kommunikationssysteme. Mann und Frau sind miteinander durch ein Seil verbunden, das sie um den Leib haben. (Szely, Sylvia (2007), EXPORT LEXIKON, 1. Aufl., Wien.)
1974

Bewegte Bilder über sich bewegende Personen

16mm, 6 Min., s/w, ohne Ton Erweiterung des Films „movement movie" aus dem Jahre 1970 Kamera: Eric Timmermann, Schnitt: VALIE EXPORT Performerin: VALIE EXPORT
1973

ASEMIE – die Unfähigkeit sich durch Mienenspiel ausdrücken zu können

16 mm und Super8 Filme, 10 Min., s/w, ohne Ton
Expanded Cinema, Filmaktion, Raum-Film, Filminstallation, Spatialfilm
2 Super8-Kameras: VALIE EXPORT, 16 mm-Kamera: Hermann Hendrich
Schnitt, Montage: VALIE EXPORT
Performerin: VALIE EXPORT
festival of independent avant-garde film, National Film Theatre, London, 1973
1973

Arnold Schwarzenegger o.J.

(vermutlich 1984 / 1985) Konzept für ein Fernseh-Portrait, ORF/ Wien
Dieses Filmportrait soll einen Mann zeigen, der sich durchaus seiner Fähigkeiten und Möglichkeiten bewusst ist, da er einerseits seine spezifische körperliche Konstitution früh erkannt und andererseits geahnt hat, welche persönliche Entwicklung ihm offen stehen könnte, wenn er die richtigen Verbindungen zwischen diesen Fähigkeiten und den nutzbaren Umständen in der Öffentlichkeit herstellen könnte.
Für Schwarzenegger war es klar, dass er nicht als "Botschafter einer Kulturnation" mit seinem ausdrucksvollen Körper Karriere würde machen können, sondern nur dann, wenn Körper Schwarzenegger das MArkenzeichen selbst wird, unabhängig vom Ballast einer europäisch-geistigen Tradition. (aus dem Exposé "Portrait Arnold Schwarzenegger")
1984 - 1985

Adjungierte Dislokationen

16 mm und Super8 Filme, 10 Min., s/w, ohne Ton Expanded Cinema, Filmaktion, Raum-Film, Filminstallation, Spatialfilm 2 Super8-Kameras: VALIE EXPORT, 16 mm-Kamera: Hermann Hendrich Schnitt, Montage: VALIE EXPORT Performerin: VALIE EXPORT festival of independent avant-garde film, National Film Theatre, London, 1973
1973

ALASKA, Anagrammatischer Film

Projekt, Experimenteller Film Die Identität, das Leben, die Arbeit und Ideen von fünf Frauen anagrammatisch ineinander verschmolzen: Danielle Sarréra, Linda Lovelace, Ada Lovelace, Unica Zürn, VALIE EXPORT
1987

Farb – Licht - Installation

3 farbige Papierleinwände, rot, gelb, blau, in serieller hintereinander folgender Reihung, 3 Metallrahmen, 2 DVDs, 2 DVD Projektoren
2011

Anagrammatische Komposition mit Würfelspiel (nach W.A. Mozart, Klavier) für Sopransaxophon von VALIE EXPORT

permanente Installation, Theater an der Wien, Wien
Anagrammatische  Komposition mit Würfelspiel: Meine Diagramme, meine Aufzeichnungen, Vorarbeiten für das Kunstwerk, meine gewürfelten Zahlenaufzeichnungen: In einem langen, intensiven Zeitprozess, bis 2010, wurde die Komposition von mir gewürfelt, die verschiedenen Abläufe in unterschiedlichen Aufzeichnungen auf Papier notiert. Diese Aufzeichnungen habe ich auf das Schema, Diagram der Zahlentafel von W.A. Mozart übertragen. Die Transposition von Klavier  für Sopransaxophon wurde  von Gerald  Preinfalk durch geführt. Die ineinander zusammengefügten Zahlendiagramme und die Klangaufzeichnungen Sopransaxophon habe ich als Anagramm für die gläsernen Notenblätter gestaltet, wobei die gläserner Notenblätter, unterschiedlich groß, unterschiedlich zueinander gefaltet wurden, deshalb "Anagrammatische Komposition ".
(Archiv VALIE EXPORT)
2010

Anagrammatische Komposition mit Würfelspiel (nach W.A. Mozart, Klavier) für Sopransaxophon von VALIE EXPORT, Video

Video, Farbe, Ton, 5'48'' Anagrammatische Komposition mit Würfelspiel: Konzept/Performerin/Montage: VALIE EXPORT Bearbeitung und Einspielung Sopransaxophon: Gerald Preinfalk Ton-Aufnahmeleitung: David Blabensteiner Kamera/Set/Montage: Xaver Challupner Produktion: VALIE EXPORT Filmproduktion Wien Uraufführung: Theater an der Wien, 2010
2010

Die Doppelgängerin

Skulptur: Stahlguss (450x200x200cm) und Bronzeguss ( 460x200x200cm)
2010

SCHATTEN

Fotoedition SCHATTEN, für die Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz zur Verfügung gestellt.

In zwei Phasen fällt das Wort "Shadow" auf Papier, Grau auf Weiß, wie ein Fotogramm eines realen Schattens. Der Schatten ist der Verweis eines Objektes außerhalb des Bildes, das von einer entgegengesetzten Lichtquelle beleuchtet wird.
Der Reinerlös der Edition  soll den Studierenden der Kunstiversität Linz zu Gute kommen. Es wird ein VALIE EXPORT Preis gestiftet, der von einer hochrangigen Jury betreut und im Abstand von 2 Jahren jungen KunststudendInnen ein Stipendium ermöglicht.  
2010

JUMP

Farb- Fotografie, Foto - Edition Jum 1, Jump 2
2009

I turn over the pictures of my voice in my head

11'30'', Film, Video auf DVD (2008) Text, Performerin VALIE EXPORT deutsch mit Englischen Untertitel Kamera Laryngoskop: Erhard Suess
Der Film entstand aus der Performance “The voice as Performance, Act and Body†?  2007 Arsenale. La Biennale di Venezia, 52. Esposizione Internazionale d.Arte/ 52nd International Art Exhibition. Pensa con i sensi - sensi con la mente. L'arte al presente

 

Text  zum Videofilm:
Elfriede Jelinek. Ungeduldetes, ungeduldiges Sichverschließen (ach, Stimme!), Februar 2009 Die Stimme ist gerade unterwegs zur Sprache. Sie kann sich dabei nicht aufhalten lassen, sie hält sich ja schon selber auf. Irgendwo muß sie schließlich wohnen. Sie hält sich in der Kehle auf, dort trifft sie die Sprache, und gemeinsam gehen sie dann wieder aus dem Hals hinaus ins Leben. Das ist der Sprache nicht bewußt, denn es interessiert sie nur, was sie zu sagen hat. Lesen Sie mehr

 

2008

Scherentänzerinnen

Tanzquartier 2009
Zwei Scheren, verschränkt zu einer grazilen Skulptur, bringen die Eleganz und Form, aber auch die notwendige Schärfe zeitgenössischer Kunst auf den Punkt. Eine Skulptur „tanzender Scheren“ dient der Performerin, Künstlerin als Ausgangspunkt für ihren Entwurf der TQW-Kampagne in den Monaten März/April 2009.

„Jede Bewegung ist wie ein Schnitt im Raum“. Mit den Scherentänzerinnen übersetzt VALIE EXPORT ein Kernprinzip ihrer langjährigen künstlerischen Praxis in eine Skulptur.
Seit den sechziger Jahren macht EXPORT – nicht zuletzt durch Einsatz ihres eigenen Körpers – Kunst als „Einschnitt“ in unsere gewohnte Wirklichkeitserfahrung deutlich. Sie entlarvt Wirklichkeit als Konstruktion, die durch Normen der Gesellschaft und eingeübte Wahrnehmungsmuster gebildet wird. Dadurch markiert sie in ihren Arbeiten stets jenen Moment, der Widerstand, Selbstbestimmung und die Überwindung der eintrainierten Muster ermöglicht.

„Jeder Schnitt erfordert“ eine manuelle Bewegung, einen individuellen Rhythmus, keine genormten Bewegungen! Jede Hand schneidet in verschiedenen Rhythmen.“

Für VALIE EXPORTs Skulpturenedition für das Tanzquartier Wien verbeißen sich zwei Metallscheren im rechten Winkel in einander. Eine deutlich sichtbare Schweißnaht verschmilzt das Paar zu einem haptisch verführerischen – und zugleich gefährlich spitzen – Objekt.    Ihrer ursprünglichen Funktionsweise beraubt, fordern die Scheren als Kunstwerk zum Angreifen und spielerischen Experimentieren auf.

VALIE EXPORT entwickelte fünf unterschiedliche Scherenskulpturen, die in limitierter Auflage (10 Stück) produziert wurden.

Das TQW März/April – Plakat (und alle anderen Druckwerke und Inserate) zeigt ganz in der Tradition von EXPORTs konzeptueller Fotografie eine Schere als „virtuelles“ Instrument, das in einen analogen Filmstreifen eindringt. Als Grundlage des Motivs dienst eine manuelle Schneidebewegung der Künstlerin, die für die Herstellung des Plakates eine original Experimentalfilmrolle (aus den 60er Jahren) aus ihrem Werkarchiv mit Scheren weiter bearbeitet. Der Schnitt zum computergenerierten Bild erfolgt quer zum Filmkader und erweitert das Prinzip der im rechten Winkel verkeilten Scherentänzerinnen auf die mediale Ebene der TQW –Drucksorten.

aus: dancer´s, Heft 2/09, April/Mai 2009, S. 40.
2008

KALASHNIKOV

„EXPORT vereint in ihren Produktionen kreative und kritische Praxis – Avantgarde und Feminismus, Film und Repräsentationskritik, Performance und kritische Kulturstudien. Ein präzise Sprachanalyse von Bildpolitiken wird zu ihrem Charakteristikum und durchzieht ihr Gesamtwerk bis heute. (....) In EXPORTs neuen Arbeiten ist eine Strategie der subversiven Affirmation und Überidentifizierung im Sinne De Carteaus auszumachen, wenn sie drastische Medienbilder aus dem Internet übernimmt oder ambivalente Situation der Abrüstung aus einem flüchtigen Zeitungsartikel real im Kalaschnikowturm nachstellt. Die Sichtbarmachung der chinesischen Hinrichtungen sowie des alltäglichen Gemetzels im Irakkrieg bedeutet eine „andere“ Produktion. Die Künstlerin äußert sich „nicht über eigenen Produkte, sondern in der Umgangsweise mit den Produkten“ -    - in unserem Fall in für jeden zugänglichen Bildern aus dem Netzt –„ die von einer herrschenden (...) Ordnung aufgezwungen werden. (1) De Certeau bezeichnet diese „andere Produktion“, deren Bewegungen sich „innerhalb des Sichtfeldes des Feindes“ abspielen, als Taktiken. Dies Taktik erlaubt es EXPORT , an bestimmtem politischen Diskursen teilzunehmen, diese sich anzueignen und dabei gleichzeitig zu unterwandern, sich über die Sprache und deren Grammatik zu verständigen, (...)“.

Hedwig Saxenhuber (Hg): VALIE EXPORT. Sonderausstellung der 2. Moskaubiennale, Folio Verlag. 2007

(1) Michel de Certeau, Kunst des Handelns, Berlin 1988, S. 13, siehe Inke Arns, Überidentifizierung und subversive Affirmation als postmoderne Versionen "apopathischer" Wiederholungsstrategien der sowjetischen Spätavantgarde (Oberiu), Disputationsvertrag, Berlin 2004, S.5
2007

"the voice as performance, act and body"

Performance, THE PAIN OF UTOPIA, DER SCHMERZ DER UTOPIE

La Biennale di Venezia, 52. Esposizione Internazionale d'Arte / 52nd International Art Exhibition. Pensa  con i sensi - sensi con la mente. L'arte al presente / Think with the Senses - Feel with the Mind. Art in the Present Tense
Arsenale, Venezia 2007

Die widerspenstige Stimme, die gespaltene Stimme. Die Stimme ist Suture, die Stimme ist Naht, die Stimme ist Schnitt, die Stimme ist Riß, die Stimme ist meine Identität, sie ist nicht Körper oder Geist, sie ist nicht Sprache oder Bild, sie ist Zeichen, sie ist Zeichen der Bilder, sie ist ein Zeichen der Sinnlichkeit. Sie ist ein Zeichen der Symbole, sie ist Grenze. Sie spricht den „gespaltenen Körper.", sie ist in der Kleidung des Körpers verborgen, sie ist immer woanders. Der Lebensatem ist ihre Quelle...... ... weiterlesen

© VALIE EXPORT Ausschnitt aus dem gesprochenen Text, 2007

2007

„glottis“

Loop, DVD Installation, Video auf DVD (2007), 4teilig Text, Performerin VALIE EXPORT Teil der Medieninstallation The Pain of Utopia. Der Schmerz der Utopie 52nd International Art Exhibition, La Biennale di Venezia, Venedig 2007

The glottis, the vocal cords, are symbols of the voice
they divide two phenomena
the voice inside, the breath
and the voice outside
the phenomenon of vocalization
of speech formation. The echo of the hidden vocal cords
speaks throught the visible lips of the mouth. Turbulences of breath
formulate the expulsion of air
that opens the glottis
tears it apart
bursts through it Turbulences that cut into the vocal cords
that score the banks of the vocal orifice 2007 © VALIE EXPORT

2007

„...remote...remote...passagen“

Filminstallation, Transfer 16mm auf elektronisches Medium, digitaler Stempel, Farbe Performerin VALIE EXPORT Teil der Medieninstallation The Pain of Utopia. Der Schmerz der Utopie 52nd International Art Exhibition, La Biennale di Venezia, Venedig 2007
2007

Der Blick des Blickes (Arbeitstitel)

Projekt für eine Computer-Videoinstallation, Installation, Skulptur Teleskop, Text, Farbe Idee + Konzept: April 1992, Milwaukee/ WI
Der Blick des Blickes - Beobachtungen (Arbeitstitel) 2004,
Idee Milwaukee, Wisconsin, April 1992
Projekt

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2004
2003

Die Macht der Sprache

Panoramatische Videoinstallation, 6 Min., Farbe (Transfer auf DVD 2003) 6 Monitore, 6 Videos in Serie geschaltet Laryngoskopische Aufnahmen Darsteller: Robert Stockinger "Pol'yp*to"ton", Charim Galerie, Wien 2002
Die Macht der Sprache zeigt ihre Spur noch lange nach dem Schweigen.
VALIE EXPORT

mehr Informationen
2002

Heads - Aphärese

Skulptur, Objekt
24 Köpfe aus Wachs, 24 Köpfe aus Aluminium, 12 Köpfe aus Bronze (gegossen), 3 DVDs, 3 Monitore
Maße je Kopf 29 x 16 x 26 cm, Gesamtmaß der Installation variabel
2002

SPUREN : ID - Gravis

Paravent, dreiteilig, beidseitig bedruckt, 3 Motive , Auflage 12 Stk. 2000-2001
Motiv A: Application-Specific Intergrated Circuit, ASIC, Text MicroChip, 250.000 transistors (Detail), 1986

Motiv B: Genetic Code V.E, it is the sequence of gene bearing the blueprint for human interferon. The structural gene itself begins at the nucleobase No. 61; it is translated, codon by coden, into protein‘; ‚met‘ refers to ‚methionine,‘> etc.
The lower-case letter sequence from 1 to 23 is called a leader sequence; it is necessary for the secretion of the completed interferon molecule from the cell and is thereafter capped.(Detail). 1992

Motiv C: Biografie V.E. mit generierten Computerprogramm hergestellt, (Detail), 2000
2000

Kubus EXPORT Der Transparente Raum

Glas - Skulptur, Installation - permante Installation
1999

Die un -endliche/ - ähnliche Melodie der Stränge

50teilige Installation Videoinstallation, 5 Min., Farbe (Transfer auf DVD 2003) 25 Monitore 16mm-Kamera: Xaver Challupner, Ton: Ingeburg Hausmann, Schnitt: VALIE EXPORT mit 3 Monitoren erstmals bei „Trans: Territorien oder die Häuser der Schildkröten", Residenzgalerie, Salzburg 1998 mit 25 Monitoren erstmals bei "Ob/De+Con(Struction)", Goldy Paleyy Gallery, The Galleries at Moore, Moore College of Art and Design, Philadelphia/ Pennsylvania 2000
seit 2006 permanente Installation im Museum Arbeitswelt Steyr working_world.net - Arbeiten und Leben in der Globalisierung
1998

kunst am bau: ahs laaerbergstrasse

Projekt: Glas - Lichtobjekt, Wettbewerbsbeitrag
1997

STELEN

Glas - Stelen im öffentlichen Raum
5 Glasstelen, die in durchschnittlicher Kopfhöhe mit der Rückseite einer Maske als Hohlform von beiden Seiten bedruckt sind, so daß der Blick durch die Stehle hindurch zum Ort einer Begegnung werden kann - mit der korrespondierenden Leerstelle oder einem Gegenüber. In umgekehrter Form ist die Signatur der Maske, ihre Nummerierung,

als Blindenschrift aus der Fläche hervortretend nach Außen aufgearbeitet. Für eine Aufstellung im öffentlichen Raum während der Ausstellung „Masken - Versuch über die Schoa“ (25.07.1997-26.10.1997) des Jüdischen Museums in Wien konzipiert.
1997

Nadel

1996/97
1996 1997

Passage des Erinnerns (Mahnmal und Gedenkstätte für die jüdischen Opfer des Naziregimes in Österreich 1938 - 1945, Judenplatz Wien)

Installation / Wettbewerbsbeitrag
„Die „Passage des Erinnerns“ ist eine Passage, die durchschritten wird als Weg entlang von Ereignissen des Gedenkens. Sie erschließt sich dem Menschen nicht durch passive Betrachtung, sondern fordert seine aktive Auseinandersetzung.

Zwei Wände.

Zwei Wände, eine aus dunklem Stein, die andere aus opakem Glas, bilden, zueinander geneigt, eine Passage, deren räumliche Wirkung als körperlich-sinnlicher Eindruck des Mahnmals erfahrbar ist. (...)
Schrift und Ton (...) Beim Durchgehen der Passage werden - mittels Sensoren - Tonbandtexte aktiviert, die aus den vertikalen Ton-Fugen in der Steinwand hörbar werden. Die Texte sind sehr leise, so daß das Ohr nahe an die Fugen gebracht werden muß. (...) Inhalt der Texte: Gesänge, Texte, Musik jüdischer Geschichte, Ton- und Geräuschcollagen ... Im breiten, geöffneten Teil der Passage wird mittels eines im Stein integrierten Lasers Text auf die opake Glaswand projiziert. Die rote Schrift ist auf der Innenseite zu lesen, zeigt jedoch auf der Außenseite ein bewegtes spiegelverkehrtes Textbild. Durch die Projektionsart und die Größe der Projektionsfläche entstehen im Passageninneren leichte Verzerrungen anamorphischen Charakters, die den Texten eine dramaturgische Gestaltungsbedeutung verleihen. Alle geschriebenen Texte werden auch in Blindenschrift zu lesen sein.    

Aktion und Reaktion.

Schrift und Ton transportieren keine statische, sondern eine bewegte, fließende Botschaft, die sich für den einzelnen Menschen immer wieder neu aufbaut. Das Mahnmal reagiert aktiv auf den Menschen, wird erst von ihm durch Bewegung zum Sprechen - im wörtlichen Sinn - gebracht. (...) Beim Umgehen des Mahnmals sind zwei Zitate zu lesen: Auf der Außenseite der Steinwand die Frage: „Warum soviel Widerstand gegen das Erinnern?“ (Luce Irigaray), auf der Außenseite der Glaswand ein Satz von Franz Kafka: „das einzig reale ist der schmerz“.“ (Auszug aus dem Text von VALIE EXPORT, in: Katalog zum Wettbewerb)

 
1996

VIOLATION - SCHNITTE - Schnitte in die weibliche Sexualität und Psyche

Bild - Text - Sprache - Ton - Installation
„Einer der grausamsten Eingriffe in die weibliche Psyche und in den weiblichen Körper ist die noch immer praktizierte sexuelle und genitale verstümmelung von Mädchen und Frauen. In mehr als 25 Ländern Afrikas und Asiens ist die weibliche Beschneidung immer noch weit verbreitet. Auch in Europa werden diese Eingriffe trotz gesetzlicher Verbote noch praktiziert. Die weibliche Beschneidung wird als Geschlechtsverstümmelung bezeichnet, es handelt sich dabei um eine einschneidende Körperverletzung, die Teil der kontinuierlichen Gewalt gegen Frauen in vielen Kulturen und Gesellschaften auf der Grundlage des Biologismus ist. In dieser Gewaltanwendung geht es um die Beschneidung der weiblichne Sexualität, des Sexes und um die Deformation der Psyche, des Ichs. Identität, wie auch kulturelle Differenz wird im Zusammenspiel von Geschichte, Sprache, Erinnerung und Macht immer wieder neu verhandelt, verändert und erfunden. Differenz ist nicht neutral, und Identität ist eine wichtige Voraussetzung politischen Verhaltens. Der Körper ist das Hauptzeichen, das möglich macht, die Geschichte als Konstruktion zu erfahren und sichtbar zu machen.“ (V.E.Archiv)
1995 - 2000

Schnitt im Raum

1995/1997
1. Version: SCHNITT IM RAUM:
Installation als Einschnitt in das Museum, als Öffnung und Verbindung von Außen und Innen für die Ausstellung im Museum Moderner Kunst/ Wien 1997 konzipiert.
2. Version: RIß IM RAUM
Die Installation wurde anschließend vom Architektur Zentrum Wien übernommen und in dessen Eingangsbereich im Museumsquartier /Wien angebracht.
1995

Der Schrei

Foto-Edition

Anagramatic Body

Text- Laserinstallation, Akustische Installation Wanne mit Altöl, Laserprojektion von Schrift auf schwarzes Öl in vier Becken, akustische Installation: Sprachkassette mit glossalischen Texten
Anagramatic Body Der Körper - ein Satz, zerbrochen in Fragmente, eine endlose Kette von Anagrammen, Abbilder einer Realität die nicht für alle dieselbe Wirklichkeit ist, Meprobamate - Sedabamate in angstvoller Obsession der körperlichen Erfahrung, die Unbestimmtheit, die Ambivalenz, die bloße Virtualität als phantasmatische Drohung Adapin - Elavil Der Mensch löst sich vom Körper und von den Bildern des Körpers, eine vertraute Thematik kehrt wieder.

Die Identifizierung des Selbst mit dem Körper, die Grenzen, die Ausdehnung des Ichs in den Raum und der gleichzeitige Ich-Verlust, das Bewußtsein der Leere und des Nichts. Die Schnitte in der Haut sind keine Verletzungen, ein hysterisches aufspalten. Amitril - Tranxene Worte zerkratzen die Ufer meines Mundes Desipramine Der Körper - ein Komplize des Realen, die Erfahrung des Körpers als Grenze.
1994

Der Riss im Wort

Variable Installation (Text, Raum)Textinstallation unter Verwendung eines Anagramms von Unica Zürn, „Ich weiß nicht, wie man die Liebe macht“ (1959); 24 Folien mit Unica Zürn-Textfragmenten im Siebdruckverfahren bedruckt
„Ich weiss nicht, wie man die Liebe macht.

Wie ich weiss, `macht´ man die Liebe nicht.
Sie weint bei einem Wachslicht im Dach.
Ach, sie wächst im Lichten, im Winde bei
Nacht. Sie wacht im weichen Bilde, im Eis
des Niemals, im Bitten. Wache, wie ich. Ich
weiss, wie ich macht man die Liebe nicht.
(Ermenonville, 1959)
1994

Das Unsagbare Sagen

Videoessay, 45 Min., Farbe Dokumentation über ungewöhnliche Sprachverwendungen Regie und Gestaltung: VALIE EXPORT, Ingrid Wiener, Oswald Wiener; Buch: Oswald Wiener; Kamera: VALIE EXPORT, Ingrid Wiener, Robert Pammer, Bernhard Wallentin, Armin Paar, Peter Kogler; Schnitt: Kurt Studeny; Ton: Oswald Wiener; Produktion: Robert Melzer, Produktion: P.R.E.-TV im Auftrag des ORF/ Kunststücke, Redaktion: Heinrich Mis Erstausstrahlung/ ORF am 4.12.1992
Dokumentation über ungewöhnliche Sprachverwendungen
mit Ingrid und Oswald Wiener
1992

Electron

Wärme - Installation
1992

Räume

Digitale Fotografie, Foto - Mappe, Foto - Edition
1991

Aura - walking feets

Video - Film - Installation, 1990/1997
Installationsangaben:
Ein Projektor wirft einen Film gehender Füße auf 6 Windschutzscheiben in Folge, die auf dem Boden stehen.
1. Version (Split Reality 1997, MMK Wien): mit Super 8 mm Film-Projektion.
2. Version (2000, Paley Gallery Philadelphia): mit Video Projektion. Abbildungen:
1) VALIE EXPORRT. Split Reality, MMK Wien
2) VALIE EXPORT. Zeit und Gegenzeit, Museion, Bozen
1990

ATOPON - Nicht-Ort

Installation, Foto - Objekt
1990

Empty Windshields

7teiliges Objekt
1990

Orthogonale Raumvektoren

Skulptur, Installation, Foto - Objekt, Digitale Fotografie
1990

Spieglerisches Echo

Altöl, Spiegel, 2 Holzstühle
1990

Windshields

„Bei der Installation Windshields dient die transparente, gläserne Windschutzscheibe als Leinwand. Das immaterielle Bild auf der bewegten Windschutzscheibe materialisiert sich in einem Bild, das dem eines Filmstreifens ähnelt. Die Windschutzscheibe wird zum Kader, zum Bildträger. Ähnlich wie der Betrachter eines Filmes die Abfolge der bewegten Bilder wahrnimmt, nimmt auch der Autofahrer die vorbeiziehenden Bilder wahr, das Autor wird zur Kamera, die Windschutzscheibe wird zur immateriellen Bildleinwand, die Abfolge der bewegten Bilder wird zum Film.

Die visuelle Wahrnehmung des Betrachters erfolgt in der Abfolge der Zeitmomente und in derr Zerlegung des Raumes. Die Inszenierung des in Fragmente zerlegten Selbst.Bildnisses der Installation Windshields, übertragen auf transparente einzelne Leinwände, entspricht dem Prinzip der Filmmontage, aber auch der zer>>splitter<<ten Wahrnehmung der Wirklichkeit.“
(V.E. in: Kat. zur Ausst. Außerhalb von Mittendrin, Berlin 1991, S. 60)
1990

Aktionskunst International. Dokumente zum Internationalen Aktionismus

Dokumentation Video, 73 Min., Farbe Buch und Regie: VALIE EXPORT; Interviewpartner: Vito Acconci (USA), Jean Baudillard (F), Karen Finley (USA), Dick Higgens (USA), Allan Kaprow (USA), Otto Muehl (P/A), Jorgen Nash (o.O.), Gina Pane (F), Mark Pauline / Survival Research Laboratories (USA), Gerhard Rühm (A/D), Carolee Schneeman (USA), Jens Jørgen Thorsen (o.O.), Wolf Vostell (D); Kamera: Michael Anderson (USA), Bert van Munster (USA), Joe Friedman (USA), Kurt Oblak (Spanien), Peter Röhsler (Wien), Walter Köhler (Wien), Erwin Mayer (Stuttgart), Sepp Thoma (Paris); Assistenz: Andreas Puff-Trojan; Filmschnitt: Ewa Märk-Fichtel, Renate Brandner; MAZ Technik: Michael Hudecek; Ton: Herbert Krill, Vinzens Lenski; Korrespondent/ USA: Herbert Krill; Produktion: Mungo-Film GmbH, im Auftrag des ORF/ Kunststücke, Redaktion: Wolfgang Ainberger Erstausstrahlung/ ORF am 31.3.1989
1989

Duale Duelle

Wand - Installation, Foto - Objekt, Digitale Fotografie, 1989/ 1990
1989 1990

TWI-TOPON I

digital bearbeitete analoge s/w Fotografie
1989

TWI-TOPON II

digital bearbeitete analoge s/w Fotografie
1989

Concrete Computer DisPlay

Raum-Text-Installation, Videoinstallation, Wandinstallation, 1988/1990 variable Länge, s/w, „Im Lichte des Monitors", Kunstverein Horn 1990
„Die Wandinstallation „Concrete Computer DisPlay“ ist als eine „Computer-Skizze“ (mediale Skizze) für eine große, computer gesteuerte interaktive Raum-Text-Installation gedacht. Der „Sprach-Text-Raum“ umfasst alle Flächen eines Raumes, ist begehbar, und besteht aus verschieden großen Monitoren, die wie die Zeichnung eines Kreuzworträtsels angeordnet sind. Für jeden Buchstaben der Wörter / Texte wird ein Monitor benützt. Der Partizipient kann mit Hilfe verschiedener Computerprogramme u.a. auch Kreuzworträtsel herstellen, lösen. Es werden aber auch Programme zugängig sein, die nach Eingabe eines Wortes durch den Partizipienten alle möglichen Ver-Formungen, Verwandschaften des Wortes als neue Wörter, Texte auf die Monitore bringen - Permutation, Variante, Kombination - aber auch phonetisch verwandte Wörter / Texte aus anderen Sprachen, Wortspiele in verschiedenen Sprachen. Ebenfalls werden Programme arbeiten, die Ähnlichkeiten und Unterschiede des / der eingegebenen Wortes / Wörter analysieren und daraus Anagramme herstellen (Mediale Anagramme).

Die Programme reagieren aber auch auf die menschliche Stimme, aus der sie ebenfalls Eigen-Sinn und Verwandtschaft visuell zusammenstellen, und - die Monitor-Wände können auch sprechen. Es werden somit Text/Wort-Räume geschaffen, die den aktiven Besucher umgeben und einen interaktiven Umgang mit den Texten und der Technik schaffen: der Computer reagiert durch Analyse und Programm auf die Eingaben des Partizipienten, der Partizipient reagiert aber auch wieder auf das sichtbare Resultat der Programme, so entsteht eine fortwährende Interaktion und Inter - Kommunikation zwischen Mensch und Maschine und Maschine und Mensch auf der Ebene des Wortes, des Textes, der Sprache. Eine Mensch - Maschinen - Sprache, ein Text - Körper, entsteht. Das Ziel dieses Projektes wäre ein 5-stöckiges Haus mit -zig gefüllten Sprach-Computerräumen, in denen unablässig in unbestimmter Folge Texte produziert werden, Sinn-volle und Sinn-neue.“ (V.E., in: Im Licht des Monitors 1990)
1988 / 1990

Stimmen aus dem Innenraum

Medienoper, intermediale Performance Intermediales Bühnenstück Idee, Konzept: VALIE EXPORT; Mediale Gestaltung: VALIE EXPORT, Peter Weibel; Gestaltung/ Unica Zürn: VALIE EXPORT; Text: Peter Weibel; Musik: Patricia Jünger; Bühne: Perdita Chan; Kamera: Gerhard Riml; Videoschnitt und Effekte: Muki Pakesch; Videoton: Karl Kowanz; Kostüme: Perdita Chan, Susanne Widl; Darstellerin: Susanne Widl ars electronica, Linz 1988
1988

Ein perfektes Paar oder die Unzucht wechselt ihre Haut

Video, 12 Min., Farbe
(Transfer auf DVD 2003)
Teil des Episodenfilms „Sieben Frauen - Sieben Sünden / Seven Women - Seven Sins" (weitere Episoden von Chantal Akerman, Maxi Cohen, Laurence Gavron, Bette Gordon, Ulrike Ottinger und Helke Sander)
Regie & Buch: VALIE EXPORT; Kamera: Edgar Osterberger; Schnitt: Ewa Fichtel-Märk; Ton: Heinz Ebner; Grafik: Fritz Prašek; Kostüme: Perdita Chan, Ursula Pürrer, Angela Hans Scheirl; Philosopheme: Peter Weibel;
DarstellerInnen: Susanne Widl, Alfred Neugebauer, Elfriede Jelinek, Silvia Eiblmayr, Herwig Kempinger, Peter Weibel, Werner Schimanowich u.a.;
Produktion: VALIE EXPORT Filmproduktion/ Wien, im Auftrag des ZDF/ Das kleine Fernsehspiel, Redaktion: Brigitte Kramer
Ein Film von VALIE EXPORT
Erstausstrahlung/ ZDF am 27.1.1987
1986

Die Praxis der Liebe

Spielfilm, 35mm, 90 Min., Farbe (Transfer auf DVD 2006) Buch und Regie: VALIE EXPORT (Drehbuch 1982); Kamera: Jürgen Schmidt-Reitwein; Schnitt: Juno Sylvia Englander; Ton: Johannes Paiha; Musik: Stephen Ferguson, Harry Sokal; Kostüme: Gerda Harnoncourt, Perdita Chan; DarstellerInnen: Adelheid Arndt, Rüdiger Vogler, Hagnot Elischka u.a.; Produktion: VALIE EXPORT Filmproduktion/ Wien, Königsmark & Wullenweber Filmproduktion/ Hamburg Uraufführung: Wettbewerb der 35. Internationalen Filmfestspiele Berlin 1985, Nominierung für den goldenen Bären
1984

Syntagma

16 mm, 18 Min., Farbe (Transfer auf DVD 2004) Buch und Regie: VALIE EXPORT; Kamera: Fritz Köberl; Ton: Hans Hartel Darstellerin: Irmelin Hoffer Produktion: VALIE EXPORT Filmproduktion / Wien Uraufführung: Viennale - Vienna International Film Festival, 1984
1983

Geburtenbett

Skulptur, Installation
„Mit der Skulptur ist ein Videomonitor verbunden. Das Tape zeigt die heilige Wandlung, einen Teil der römisch-katholischen Kirche und medizinische Genmanipulation.“ (V. E.) Installationsvarianten: zur ersten Installation war vorgesehen den Monitor mit dem Tape der heiligen Wandlung auf der Kopfschräge der Installation anzubringen. 1980 waren dann aber Bett und Monitor bei der erstmaligen Präsentaion der Skulptur auf der Biennale di Venezia getrennt: das Bett befand sich im Innenraum des > Österreichischen Pavillons, der Monitor war gelöst von der Skulptur auf einer Metallstele im Außenraum angebracht, in Verlängerung der Flucht des Bettes. Am anderen Ende des Raumes/ Bettes stand ihm ein Monitor gegenüber, auf dem der Film ...Remote...Remote gezeigt wurde.
Im Anschluß an die Biennale wurde das Geburtenbett 1980 als dauerhafte Leihgabe der Künstlerin im Skulpturengarten des Schweizer Hauses/ MMK Wien installiert, wo nun der Monitor seitlich zum Bett aufgestellt und durch ein vorgezogenes Dach geschützt ist. Die von Monika Faber kuratierte Ausstellung „Split Reality“ zeigte ebenfalls die Installation „Geburtenbett“.
1980

I (beat (it)) II

Installation, Video-Installation
3 Monitore, Videobänder, Foto einer Frau (VALIE EXPORT) mit Bleibändern um Hand- und Fußgelenke, Bleibänder, Altöl
1980

Menschenfrauen

Spielfilm, 16mm, 124 Min., Farbe Regie: VALIE EXPORT; Drehbuch: Peter Weibel, unter Mitarbeit von VALIE EXPORT; Kamera: Wolfgang Dickmann, Karl Kases; Schnitt: Tina Frese, Friedl Mayer; Ton: Herbert Prasch; Geräuschcollage: Walter Stangl; Trick: Zbig Rybczynski & Trifi Gmbh.; Musik: bananen & zitronen, gesungen von monsti-ingrid wiener und VALIE EXPORT, Zither: Karl Swoboda, Hotel Morphila Orchester; DarstellerInnen: Reneé Felden, Maria Martina, Susanne Widl, Klaus Wildbolz u.a.; Produktion: VALIE EXPORT Filmproduktion/ Wien Uraufführung: Internationale Filmfestspiele Berlin, Internationales Forum des Jungen Films, 1980
Der Film zeigt die psychischen wie sozialen Bedingungen der Frau in der heutigen Gesellschaft: das Zerbrechen an alten Lebensformen und die Suche nach neuen Verhaltensformen". „Menschenfrauen ist ein Beziehungsfilm, der die Beziehungen zwischen den Menschen, geprägt durch ihre geschlechtliche Identität, an einem nicht alltäglichen Beispiel zeigt.

Er schildert die Beziehungen des Journalisten Franz S. zu vier Frauen. Der Film zeigt keine Lösungen. Er zeigt wie die Verhältnisse hier und heute sind, die Verflechtungen und Verstrickungen des menschlichen Zusammenlebens und das Bedürfnis, einem determinierten Verhalten zu entkommen.“ (V.E., Archiv, Filmographie)
1979

Restringierter Code

Performance, Video - Performance
1979

Vivre. Un tableau vivant

1979/ 1987
„Eine Zinkblechrinne gefüllt mit schwarzem Schmieröl, kraulender Mensch ohne Gesicht, menschl. Haut und urbane Haut aus mit Logos bedruckten Konservendosen, die Stadt rutscht wie nach einer „Natur“katastrophe auf ihr Abbild in die ölige Tiefe. Am Ende der schwarzen Rinne das gespiegelte Foto einer Heuschreckenlarve, ANACRIDIUM AEGYPTICUM, auf das die Sinn(en)lose, sinnenleere Figur zuschwimmt.“ (V.E., Archiv)
1979

I (BEAT (IT))

„Motto: Das Leben ist in unseren Händen, auch wenn wir gleiten und uns schwer darin bewegen, aber schlagen wir nicht dagegen, so werden wir verschwinden.“
Kurator/in: Fotos: Dietmar Kirves (Berlin), Robert Fleck, Lotte Hendrich Hassmann (Wien)
1978

Adjungierte Dislokationen III

Videoskulptur, Video Installation, 1978/1996 variable Länge, s/w, ohne Ton Closed Circuit Installation 2 Videokameras auf Drehscheiben, 3 Wände mit schwarzen und weißen Streifen (waagrecht, diagonal, senkrecht), 24 Monitore „Split Reality: VALIE EXPORT", Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, 20er Haus, Wien 1997
Installation mit rotierenden Video-Kameras montiert auf einer Deckenkonstruktion, Seitenwände mit vertikalen, diagonalen, horizontalen schwarz/weiß Streifen, angelehnt an den Aufbau von 1978, aber ohne Toninstallation.
1978 / 1996

Wahre Freundschaft

Schallplatte / gemeinsam mit Ingrid Wiener
Kurator/in: Coautor Ingrid Wiener
1978

LOOKING IN SYSTEMS 1

Isomorphe Fotografie
1977

Unsichtbare Gegner

Spielfilm, 16mm, 112 Min., Farbe (Transfer auf DVD 2007) Regie: VALIE EXPORT, unter Mitarbeit von Peter Weibel; Buch: Peter Weibel, unter Mitarbeit von VALIE EXPORT; Idee: VALIE EXPORT (1972); Kamera: Wolfgang Simon; Schnitt: Herbert Baumgartner, VALIE EXPORT; Fotografie: Helga Borsodi, Monika Hubmann, Wolfgang Soos, Karl Heinz Koller, Hermann Hendrich, Wilhelm Krejci, Eric Timmermann, VALIE EXPORT; Ton: Klaus Hundspichler, Tonsynchronisation: Mel Kutbay, Toncollage: Hans Hartl, Rainer Kalchauser; DarstellerInnen: Susanne Widl, Peter Weibel, Dr. Josef Plavec, Monika Helfer-Friedrich u.a.; Produktion: VALIE EXPORT/ Wien Festival Premiere: Internationale Filmfestspiele Berlin, Internationales Forum des Jungen Films, 1977
„seit langer zeit schon interessierte mich die bildnerische darstellung von psychischen zuständen, die empfindungen die der körper erleidet wenn er seine identität zerstört hat, wenn das ich sich durch die hautfetzen frißt und die unfähigkeit zu siegen ihre konstante wirkung hat, wenn der innenraum des körpers sein experiment zur versteinerung konditioniert, wenn stahlhüllen die gelenke gerade biegen und die verbrauchte identität mit stahlnägeln an die mythomanie geschlagen ist. ich habe 68 mit körperaktionen begonnen, die ich jetzt noch immmer mache, sich aber langsam den elementen der aktion entfernen und die darstellung in seinem ablauf zu einem stück werden läßt. meine zeichnerischen arbeiten sind ausdruck des eingefrorenen körpers, des einbetonierten körpers in seiner umwelt. in meinen bis jetzt entstandenen kurzfilmen zeigen die wunden und deformationen am körper durch die zwangs-versteigerung in den strukturen unserer gesellschaft. manieristische gebärden und gesten als freude am schmerz.

sprachverlust und sprachentzug wenn der körper die norm seines ausdrucks zerschlägt, zermalmt, verweigert. durch körperkonfigurationen in der natur und architektur entleere ich den körper, wird der körper zu einem raumteil. nicht die wunden sind mehr sichtbar, sondern der körper wird durch seine anpassung, einfügung, und zuordnung zu einem teil einer leblosen plastik, sculptur, wo nur mehr die titel an eine abgebröckelte soziale identitäts-struktur erinnern.“ ( © V.E., 1976, Archiv) VALIE EXPORT © UNSICHTBARE GEGNER, Wien 1976 manieristische gebärden und gesten einer abweichenden und abbröckelnden identität, wenn ein mensch den zwangsstrukturen und beschädigenden formen der kommunikation entkommen will. weibliche körpersprache, die beim erkennen der botschaft das rollenverhalten verweigert
1976

DELTA. Ein Stück

Persona Performance 1976/1977
Ein Drama im Kontinuum der Verstörung in der zwischengeschlechtlichen Zweierbeziehung
1976

Diszission. Geteiltes Selbst

Vorstudien zu einer Aktion im Freien, die nicht ausgeführt wurde
1976

Glas II

Foto - Zyklus
1976

HOMO METER II

Straßenaktion
Die Aktion fand 2 Mal statt: Einmal allein mit VALIE EXPORT, fotografisch dokumentiert; und ein 2. Mal für Videoproduktion zusammen mit anderen Akteuren (Monika Hubmann, Zuckriegl)
1976

Inversion-Kreis-Linie

Video Mobile, Video Plastik
Video: Endlosschleife durch 4 offene Videorekorder durchgezogen (führt zu zeitverzögerter Bildübertragung). 1. Monitor: Realzeit, 2., 3. und 4. Monitor: verzögert.
1975

Split Video Mobile

Videoinstallation, variable Länge, s/w Videoplastik, Video Skulptur, Closed Circuit Installation, Closed Circuit Performance „VALIE EXPORT: Serien", Atelier Augarten, Wien 2004
1975 / 2004
1974

IMPLEMENTATION

Video Interaktion
Videoinstallation, variable Länge, s/w
Video-Interaktion, Closed Circuit Installation, Closed Circuit Performance
Realzeit, Weiße Leinwand, Videoprojektor, Vogel, Monitor
„Oberösterreichische Avantgarde. Malerei, Graphik, Plastik, Objektkunst, Aktionen." Wolfgang Gurlitt Museum, Linz 1975


„Aktion: Der Vogel wird mit einer Schnur (ca. 1 1/2 m, abhängig von der LW-Größe) im Mittelpunkt der mit Leerkader bestrahlten LW befestigt. (von LW ist eine Stange, -der Vogel kann sich ausruhen).
Vor dem Monitor wird mit Schnüren (Klebestreifen) ein Planquadrat angebracht,

das ca. der LW durch die Aufnahme bedingt, entspricht.
Mit der Kamera wird jetzt Sektor für Sektor die Leinwand abgenommen, der Vogel fliegt, und ist - von Zeit zu Zeit - am Monitor zu sehen.“
(Konzepttext, Archiv V.E.)
1974

ORT DES MENSCHEN

Entwurf für ein Monument, Objekt
Geschwärzter Gipsabguß einer Hand befestigt auf einer Bleiplatte, Holzplatte; die Fingerspitzen sind von Nägeln durchstochen, die gleichsam Säulen bildend, die Hand am Boden fixieren.
1974

ONTOLOGISCHER SPRUNG / ARM

Aus dem humanoiden Skizzenbuch der Natur, Konzeptuelle Fotografie
1974

Raumsehen und Raumhören

Video, Originallänge/ linearer Schnitt 18:43 Min.; 2. Schnitt (1980er) 6:19 Min., s/w, Stereoton
(Transfer auf DVD 2003)
Kamera: Wink van Kempen, Henk Elenga und Frederic Kappelhof (Lijnbaan Centrum, Rotterdam), Schnitt: VALIE EXPORT


wie die ausdrücke 'hörraum', 'sehraum', 'gesichtsraum', 'raumklänge', 'klangraum', 'klangvolumen' etc. zeigen, ist musik auf ursprüngliche weise mit raum gekoppelt. das vorliegende tape versucht eine elementare demonstration dieses areals der ton- und körperbewegungen im raum zu geben.
als klangmaterial wurden synthetische töne genommen, sowohl die möglichen raumpositionen wie die möglichen töne wurden stark reduziert.ausgangsmaterial ist ein einzelner, der vier ersten obertöne des grundklangs besonders deutlich hörbar. (christian michelis) (Szely, Sylvia (2007), EXPORT LEXIKON, 1. Aufl., Wien.)
1973 / 1974

WER BEGREIFT HAT FLÜGEL

Titel der 6 Kästchen: GESCHLECHT, DAS THEOREM DER SEMIOTIK, THE PENCIL OF NATURE, FREIHEIT, KULTUR, DER PREIS DES VERSTEHENS
1974

Adjungierte Dislokationen

Stellung im Raum mit zwei am Körper montierten S8mm-Kameras
„Zugeordnete Bestimmung (Tangenten) zum nächstzugeordneten Begriff (Raum) /Zusammensetzung von Aussagen/ Bewegungen `oder´/ `entweder oder´. Der Zuschauer erfährt den Raum durch die jeweils entgegengesetzten Aufnahmen der Kamera. Zwischen diesen Bildern A, B befindet sich der Körper, der unsichtbar ist, den Raum durchschneidend.“ (Konzeptblatt Generali / Wien)    
„wie man kamera mit sich trägt so trägt man raum mit sich" 1. mittelpunkt „raum“ körper nicht sichtbar 2. körper = mittelpunkt = werkzeug“ (Archiv V.E.)
1973

ASEMIE – die Unfähigkeit sich durch Mienenspiel ausdrücken zu können

1977 schreibt VALIE EXPORT auf dem Erläuterungszettel zum Video in der Ausstellung Körpersplitter (Galerie Nächst St. Stephan Wien) zur Aktion u.a. als Materialangabe „lebender Vogel“, was ihr nach einem entsprechenden Bericht in der Kronenzeitung (Staberl), demzufolge sie mehrere lebendige Vögel mit flüssigem Wachs übergossen haben soll, bis diese erstickt seien, eine Klage wegen Tierquälerei einbringt.

Nach dem sie sich aber auf die Verfahren von Trick und Schnittechnik während der Erstellung des Bandes berufen kann, wird sie von der Schuld freigesprochen. Die Prozeßunterlagen sind im Archiv der Künstlerin vorhanden.
1973

Mann & Frau & Animal.

16mm, 12 Min., s/w und Farbe (Transfer auf DVD 2003) Kamera: Didi Performerin: VALIE EXPORT The Austrian Exhibition, Demarco Gallery, Edinburgh 1973
Inhalt:

1. Eine Frau (VE) onaniert mit dem Strahl der Dusche in der Badewanne.
2. Eine Vagina mit Blut (VE).
3. Eine Vagina mit Sperma (VE). Auf das Foto einer menstruierenden Vagina in einer Fotoentwicklertasse tropft von einer Männerhand Blut und vermischt sich mit der Entwicklerflüssigkeit;

„Es gibt Normen, wie eine Darstellung erlaubt ist. z.B. haben wir gesagt, Menstruation und Sperma drücken in einem gewissen Breich auch Mutterschaft, Fruchtbarkeit aus. Diese Darstellung der Natur des Menschen darf man ‚natürlich‘ nicht bildhaft im Fernsehen oder im kopmmerziellen Kino zeigen. Im Verbalen gibt es da einen größeren Raum. Aber das Bild einer Schwangeren ist ‚natürlich‘. Im medizinischen Kontext ist es normal, einen Eierstock zu zeigen. Aber es ist nicht erlaubt, im Fernsehen oder im kommerziellen Kino zu zeigen,wie ein Mann Samen ausstößt, man darf aber eine Geburt zeigen.“
(VALIE EXPORT im Gespräch mit Helke Sander; abgedruckt in: frauen + film, Nr.7, 1976)

„Statt der heiligen Trinität die reale Trilogie. Was Mann und Frau verbindet, ist die Naturgeschichte. Eine Untersuchung mit formalen und inhaltlichen Methoden, die einander relativieren, zur Erforschung tiefenpsychologischer Konstanten. Ein Film in 3 Teilen entsprechend der Trinität von Vater Sohn und Heiliger Geist, die sich in der von Mutter Sohn und Gott wiederholt und in der von Vater Familie Staat spiegelt. Im Film werden jedoch diese Trinitäten profanisiert.“
(V.E. - Archiv)
1973

...Remote…Remote...

16mm, 12 Min., Farbe (Transfer auf DVD 2003) Kamera: Didi Performerin: VALIE EXPORT The Austrian Exhibition, Demarco Gallery, Edinburgh 1973
„Menschliches Verhalten wird im Gegensatz zu Maschinen (Tieren) durch Ereignisse in der Vergangenheit beeinflußt, so sehr diese Erfahrungen auch zurückliegen mögen. Dadurch gibt es eine zur objektiven Zeit parallel laufende seelische Para - Zeit, wo die Gebete der Angst und der Schuld, die Unfähigkeit zu siegen, Deformierungen, die die Haut aufreißen, ihre konstante Wirkung haben. Ich zeige etwas auf, was Vergangenheit und Gegenwart darstellt. Ich nage mein selbst von mir. Meine Außenseite zeigt die Innenseite, indem ich mich nach innen bewege.“
V.E.

"Sprache des Schmerzes. Was Kinderaugen sehen und leiden, was der Zuschauer, die Zuschauerin sieht an Leiden, dieser Weg vom Sehen zum Sprechen ist die Brücke für die Sprache des Schmerzes" (= die Aktion)
V.E.
1973

Adjungierte Dislokationen II

Video-Performance
Raum-Ton-Installation, 1 Videokamera dorsal, 1 Videokamera frontal, 8 Monitore, 4 Tonbänder, 4 Lautsprecher, 3 Stellwände, Lichtschranke, durchsichtige, plastische Raumspirale
Closed Circuit Installation, Closed Circuit Performance im Rahmen von „Pro Musica Nova", Bremen 1978
Performerin: VALIE EXPORT
Adjungierte Dislokationen II
Video, 22 Min., s/w
Dokumentation der gleichnamigen Video- Performance
Aufzeichnung: Joseph Somogyi/ Radio Bremen, Schnitt: VALIE EXPORT

„Dislokation: räumliche Verteilung, Lageveränderung; adjungiert: Beifügung, Zuerkennung, von dem was auseinander gilt. Das verhalten des Menschen im Raum und zum Raum, sowohl als auch die Artikulation von Raumbeziehungen zwischen Subjekt - Objekt - Umgebung.“ (Text aus Kat. Trans-Territorien, Salzburg 1998)
Erstaufführung der Video Performance:
pro musica nova, 1978 (4.- 10. Mai 1978)
1973 / 1978

auf und ab

Real - Text, Konkretes Gedicht
1973

Blutwärme

Aktion am Meer
„BLUTWÄRME - VEREINIGUNG = LEBEN
BLUT, BENZIN, SAND, MEER ....
LEBEN, TOD
MANN + FRAU“
1973

Die sofortige Befreiung der Hand

Handschuh, Stahlnägel, Eisenplatte
1973

FEUERWELLE DIE AUS DEM MEER KOMMT. EMOTIONSSIGNALE

Künstlerische Fotografie, Inszenierung, Emotionssignale
1973

HYPERBULIE

Body Performance, Körperaktion im Studio VALIE EXPORT, Wien 1973, Performerin: VALIE EXPORT
1973

hin und her

Real - Text, Konkretes Gedicht
1973

Hauchtext: Liebesgedicht (1970)

Video-Poem, 2 Min., s/w
(Transfer auf DVD 2003)
Performerin: VALIE EXPORT
9. biennale de paris. Musée d'Art moderne de la Ville de Paris; Musée National d'Art moderne/ Musée Galliera, Paris 1975

1973

I AM BEATEN

Körper Interaktion
1973

IDENTITAET

Collection MUSEUM of MODERN ART, New York
1973

KAUSALGIE

Körper - Material - Interaktion, Körperaktion
1973

Metallene Gesten

Körper - Aktion, PARIS VALIE
"METALLENE GESTEN" Ich trinke das Glas Wasser in der Sommerhitze ich rinne den Schweiß zwischen meinen Füßen und verstehe kein Wort von deinem Gesicht es ist kalt und ein Körper steht mir zur Seite und ich gebe dein Glas weiter und deine Hitze kann nur meine Hitze sein. Warum sollte ich ein Meer trinken wenn ich das Leben nicht verstehe. Feb. 1973 „METALLENE GESTEN", 1973
Meine letzten Arbeiten beschäftigen sich mit der visuellen Notation psychischer Inhalte. Körperhaltungen und Anordnungen des Körpers mit seiner Umgebung sollen Emotionen weiterleiten.

Diese Körpersprache durch Körperhaltungen ist eine Sprache gleichsam immaterieller psychischer Prozesse, die zurückreicht bis zu den frühesten Erlebnissen und Erfahrungsformen der Menschheit. Freude, Hoffnung usw. als elementare menschliche Bedürfnisse bzw. deren Deformationen: Angst, Isolation usw. werden wieder zu den unmittelbaren Mitteilungen, die so wichtig für unser Leben sind.“
(V.E. zit. nach Filmographie in „Körpersprache - Bodylanguage, pfirsich 9/10, Steirischer Herbst, Graz 1973)
1973

MAIL ART

1973/1975
Durchführung: Hermann Hendrich
„Hermann Hendrich nahm stellvertetend Post und Zusendungen entgegen und hat sie - in seiner besten Annahme - in meinem Sinn beantwortet. Die Entscheidung war für mich bindend, Kunst=Verantwortung“ (V.E.Archiv)
1973

Madonna mit Gasschlauch

Körperstellung: Nachstellung, Bleistiftzeichnung
1973

MAST I

Isomorphe Fotografie
1973

Menstruation

Foto-Zyklus
nicht fertig gestellt
1973

Reise zu einem nichtidentifizierten Symbol. Bestandteil eines selbstverständlichen Dramas, von wem> wo zu ?

SUB Bewußte Plastik, Zeit - Objekt, Mythologische Plastik
Objekt aus mit Draht an Holzstecken aufgespannten Kuhmägen in den Dünen von De Panne/ Belgien.
1973

SCHRIFTZEICHEN /SCHREIBVERSUCHE

Schrift - Performance
In diese angstvolle Wirrnis der körperlichen Erfahrungen schiebt sich das hysterische Syndrom: Verdoppelung des Körpers und Bildung eines alter ego , in dem das Subjekt wie in einem Spiegel die Gedanken, Wünsche und Gesten abliest, von denen die dämonische Doppelgänger es von vornherein enteignet; hysterisches Aufspalten, bei dem anästhesierte oder paralysierte Elemente der Gesamterfahrung des Körpers entzogen werden; Phobie – Angst vor Gegenständen, deren phantasmatische Drohungen, für den Kranken, auf die Integrität seines Körpers abzielen.

Michel Foucault, Psychologie und Geisteskrankheit, S 38




Blatt 1
Mit beiden Händen gleichzeitig geschrieben Konzentration auf rechte Hand

Blatt  2
Mit beiden Händen gleichzeitig geschrieben Konzentration auf linke Hand

Blatt  3
Nach Diktat mit beiden Händen gleichzeitig geschrieben

Blatt 4
Nach Diktat mit beiden Händen gleichzeitig blind geschrieben

Blatt  5
Text zuerst mit der linken Hand dann mit der rechten Hand aus dem Buch gepaust
1973
1973

WEG

Isomorphe Fotografie
1973

ZEIT und GEGENZEIT

Videoinstallation, variable Länge, s/w
Video-Skulptur
Monitor, Videoaufzeichnung, Behälter mit Eis
Kamera: VALIE EXPORT
steirischer herbst, Graz 1973
1973
1973

zick und zack

Real - Text, Konkretes Gedicht
1973

ZWANGSVORSTELLUNGEN

SICHTBARE EXTERNALISIERUNGEN INNERER ZUSTÄNDE durch Konfigurationen des Körpers mit seiner Umgebung, Architektur, Natur
1972

Foto - Schatten - Faden

Foto - Plastik, Konzeptuelle Fotografie 1972/ 1982
1972

GLASPLATTE MIT SCHUSS

Photo - Action, Konzeptuelle Fotografie
1972

Leiter

„MEINE AUGEN KLETTERN DIE LEITER DER LIEBE HINAUF UM DIE ZEIT AN DEINEM MUND ZU TREFFEN.“ (V.E., Beschriftung des untersten Bildes)
1972

Leiter

6teilig
1972

Stiegenbett

Körperkonfiguration, Fotografik
1972
1972 1973

WELLE

Photo / Literatur, Foto / Poem
1972

ZUG (I)

Fotografien mit räumlich verschobenem Blickpunkt
1972

ZUG II

Fotografien mit räumlich verschobenem Blickpunkt
1972

INTERRUPTED LINE

16mm, 9 Min., s/w Zeit- und Raumfilm, Struktureller Film Kamera: VALIE EXPORT The Austrian Exhibition, Demarco Gallery, Edinburgh 1973
„Eine Linie (eine Straße) setzt sich durch die Windschutzscheibe eines fahrenden Autos im Rückspiegel fort. Ein Auto fährt auf der Autobahn, die Kamera filmt durch die Windschutzscheibe derart, daß auch das Bild des Rückspiegels auf der Leinwand ist. Entgegenkommende Bewegung und die fortgehende Bewegung, nur unterbrochen durch das fahrende Auto.“
(V.E., Archiv)
1972

EROS/ION

„Eine semantische Analyse durch eine Körperdemonstration. Der nackte Körper rollt zuerst in zerbrochenem Glas und dann auf einer Glasplatte.“ (V.E. zit. nach Filmographie in „Körpersprache - Bodylanguage, pfirsich 9/10, Steirischer Herbst, Graz 1973) „ich wälze mich zuerst in zerbrochenem glas und dann auf einer glasplatte. gleiches material evoziert gleiche bedeutung.

zustandsänderungen des materials ändern auch die bedeutung des materials. glas als scheibe bedeutet: transparenz. glas als scherben bedeutet: läsion. dieser minimalen varianz entspringt auch der kunstcharakter, der erkenntnischarakter ist.“ (V.E., Archiv)
Kurator/in: Fotos: Inge Werth (Frankfurt), Mel Clay (London)
1971

Raumsprung

Raum-Zeit-Raster
Fotografie mit räumlich verschobenen Blickpunkt
1971

FACING A FAMILY

Video, 5 Min, s/w
Expanded Movie, TV-Aktion, imaginäre Leinwand
Erstausstrahlung/ ORF am 28.2.1971 (im Rahmen der Sendereihe „Kontakt")
1971

Linie durch einen Gemeindebau

"Einer gedachten Linie durch einen Gemeindebau wurde fotografisch nachgegangen. Es wurde von der Außenwand des gemeindebaues beginnend ein Fotogenommen und so fortlaufend jede wand fotografiert, bis man wieder im Freien war.“ V.E.Archiv
1971

Schnitte / Elemente der Anschauung

Video, 17 Min., s/w
A: Imaginäre Linie, B: Serielle Montage, C: Verkehrung von Innen nach Außen, D: Ein Gegenstand und sein lautlicher Korpus
Kamera: VALIE EXPORT
9. biennale de paris. Musée d'Art moderne de la Ville de Paris; Musée National d'Art moderne/ Musée Galliera, Paris 1975


sich periodisch wiederholender ton der in einem synthesizer erzeugt wurde, es sollte nicht die illusion einer sich im raum bewegenden schallquelle erzeugt werden, vielmehr bewegt sich der ton in einem imaginären bezugsfeld - nach folgendem schema:
optisch: NAH - akkustisch: LAUT und SCHNELLE TONREPETITION
optisch: FERN - akkustisch: LEISE und  LANGSAME TONREPETITION dem seitenwechsel LINKS/RECHTS entspricht eine leichte klangfarbenänderung, bei bildteilung hört man gleichzeitig zwei tonrepetitionen. im zweiten teil des tapes werden die vier verschiedenen stufen der scheinbaren distanz vom betrachter zum abgebildeten objekt aus psychologischen gründen nicht durch lautstärkenunterschiede deutlich gemacht. vielmehr wird durch die filterung jeweils einer (Szely, Sylvia (2007), EXPORT LEXIKON, 1. Aufl., Wien.)
1971 - 1974
1971

UNTERBROCHENE LINIE (Line of Life)

1971/ 1974
„Eine diskursive Linie wird durch Spiegelung zu einer stetigen Linie.“ (Austellungskatalog Lebend oder tot. OÖ. Landesmuseum, 1992, S. 124)
1971 1974

BODY TAPE

Video, 4 Min, s/w
(Transfer auf DVD 2003)
1: Touching, 2: Boxing, 3: Feeling, 4: Hearing, 5: Tasting, 6: Pushing, 7: Walking
Performerin: VALIE EXPORT
electric cinema, Amsterdam 1971

1: Touching - mit Händen auf Glas
2: Boxing
3: Feeling - Gesicht auf Glas
4: Hearing - Ohr auf Glas
5: Tasting - Zunge auf Glas
6: Pushing - mit Kopf auf Glasplatte schlagend
7: Walking - Füße auf Glas gehend
1970

Kontext - Variationen: Zustandsveränderungen - Bedeutungsveränderungen

Material - Aktion, Foto Performance, Foto Installation 1970/1971
1970

Tatoo

1970/1995
1970 1995

Split Reality

„1967 projekt einer demonstration: eine schallplatte wird, für das publikum unhörbar, gespielt. ich höre sie ab mit kopfhörern und singe dem publikum vor. (strangers in the night, sinatra). reproduktion der reproduktion qua unmittelbarkeit.“ „valie ist auf dem tv-schirm des video monitors (nur ihr kopf). sie trägt kopfhörer und singt das lied, das sie darin hört (strangers in the night). ihr gesang ist zu hören. vor dem monitor steht ein plattenspieler, auf dem die platte „strangers in the night“ läuft, ihr ton ist nicht zu hören.

realisiert in London, Sept. 1970. new arts lab, 1. int. Underground Film Festival. während der Vorführung Apparatur zusammengebrochen.“ (V.E., Archiv) „Vor einem Video-Set wird eine Schallplatte mittels Plattenspieler gespielt. Der Ton ist abgedreht, die Platte unhörbar. Im Monitor ist zu sehen, wie ich diese mit Kopfhörer abhöre und synchron zur Platte singe". Arts lab 1970 (V.E., Archiv)
1970

Touching. Body Poem

Videoinstallation, Loop (2 Min./ 60 Min.), s/w
Body Poem, Screen Action
4 Monitore
Remake 1988: Kamera, Ton: Muki Pakesch, Schnitt: VALIE EXPORT
Performerin: VALIE EXPORT
„VALIE EXPORT. Lebend oder tot." Oberösterreichisches Landesmuseum, Oberösterreichische Landesgalerie, Linz 1992

1970

ZEITGEDICHT/24 Stunden 24 mal fotografiert

Angaben Städel Museum, Frankfurt/Main
1970

Body Sign Action

Farbtätowierung eines Strumpfbandes auf den Oberschenkel
„body sign action zeigt das buch als extension des menschen bzw den menschen als symbol- und informationsträger für andere menschen. auch der mensch ist ein medium der kommunikation, wie das kino.“ (V.E., Archiv)
1970

BODY SIGN ACTION

Farbtätowierung eines Strumpfbandes auf den Oberschenkel
„body sign action zeigt das buch als extension des menschen bzw den menschen als symbol- und informationsträger für andere menschen. auch der mensch ist ein medium der kommunikation, wie das kino.“ (V.E., Archiv)
1970

Genitalpanik

VALIE EXPORT auf Einladung des undependent film center zu Gast in München - Aufführung der Performance "Genitalpanik" Frank Skinner in Unlock Art: Bringing Performance Art to Life - Video
22.04.1969

AUTOHYPNOSE

Video Aktion, Video Installation
„Durch Abschreiten eines bestimmten Codes, dargestellt durch ein Zeichen- und Wortsystem am Boden wird durch ein Signal der Videorecorder eingeschaltet, der durch eine Videobandschleife ein Tonbild erzeugt: Es zeigt eine dem Betrachter zujubelnde Menschenmenge.“ „Die sozialtherapeutische Dimension von Videosystemen, die technologisch gesprochen im feedback (Rückkoppelung) beruht, psychologisch angewendet in der beobachtung des eigenen Verhaltens,

kommt hier in der Darstellung lernpsychologischer Matrixen zum Ausdruck: Bestrafung und Belohnung, Desensibilisierung und Reinforcement eines Verhaltens als Schritte, zwischen Gedanken und Tat jene Linie zu verfolgen, die durch den sozialen Code die soziale Anpassung garantiert. Tat - Wirklichkeit - Selbsthypnose.“ (V.E., Archiv)
1969

KRIEGSKUNSTFELDZUG im rahmen der „Underground Explosion“ / „W.I.R. sind W.A.R.“

Auspeitschung des Publikums im Rahmen des Kriegskunstfeldzuges, Undergroundexplosion, München, Zirkus Krone, 1969; (c) Foto: Werner Schulz  
1969

PROSELYT

expanded movie, communication action, Projekt Retinalstrahlen, menschliches Auge, Kinosaal, „Wirklichkeit"
1969

Projekt: Gaswolke

„SCHLAGE ICH DEN ERSTBESTEN BÜRER, SO TREFFE ICH KEINEN UNSCHULDIGEN.
(LEON-JULES LEAUTHIER)“
1969

Spannprojektil

„für galerien und öffentliche plätze“
1969

TONFILM

„ein fotoelektrischer verstärker wird in die stimmritze (glottis) einoperiert, und mit einem lichtempfindlichen widerstand verbunden, der an der außenhaut unterhalb des ohres angebracht wird. bei viel licht, kommt viel strom zum verstärker, ist die lautbildung sehr stark. der fotoelektrische verstärker regelt die lautbildung, die lautstärke. bei wenig licht kommt wenig strom zum verstärker und die lautbildung ist sehr gering. dieser life-ton-film liefe also so ab, daß die leute zu mittag furchtbar schreien müssen, gegen abend an stimme verlieren und des nachts überhaupt stumm sind.    da in die region der stimmuskulatur auch nervenfasern des para- wie sympathischen nervensystems innervieren, kommt es zu folgen unerhörten ausmaßes bei schweißproduktion, sekretion, darmentleerung, blutzirkulation etc. ein schwitzendes fieberndes geiferndes sabberndes scheißendes individuum schreit sich durch die landschaft.“

(V.E. in: Weibel, Peter/Valie Export (Hrsg.), wien. bildkompendium wiener aktionismus und film, (Kohlkunstverlag) Frankfurt 1970, S. 292)
1969

auf + ab + an + zu

expanded movie, Filmaktion, aktive Leinwand, Film als bedingter Reflex, Heimfilm, Film Installation
„Was am Zelluloid abgedeckt wurde, wird real auf der Leinwand durch Zeichen wieder sichtbar gemacht.“
(V.E. zit. nach Filmographie in „Körpersprache - Bodylanguage, pfirsich 9/10, Steirischer Herbst, Graz 1973) ...
1968

Aus der Mappe der Hundigkeit

communication action gemeinsam mit Peter Weibel
1968

DER KUSS

Expanded Cinema, slow motion picture, Filmaktion, Real-Film PerformerInnen: VALIE EXPORT, Peter Weibel mit Peter Weibel Occam Filmstudio, München 1968
„übertragung einer kategorie des films in die wirklichkeit: die zeitlupe demonstriert, daß das physikalische phänomen (die geschwindigkeit der bewegung) ein biophysikalisches (meskalin) ist.“ (V.E. in: Weibel, Peter/Valie Export (Hrsg.), wien. bildkompendium wiener aktionismus und film, (Kohlkunstverlag) Frankfurt 1970, S. 292: Text)
1968

die süße nummer: ein friedliches konsumerlebnis

Aktions - Text, Konsum - Literatur, Foto - Aktion
1968

EIN SPRACHFEST Wor(l)d Cinema

Ein Sprach(fest)essen
1968: erste Idee auch als „ein tischgespräch" betitelt, Pop Film Nr. 1 (nicht ausgeführte Vorhaben VALIE EXPORT und Peter Weibel)
1975: 16mm, s/w und Farbe
Kamera: Ernst Schmidt jr.
PerformerInnen: VALIE EXPORT, Peter Weibel; Darstellerin: Susanne Widl
mit Peter Weibel

„ein kulinarisches fest der sprache. die sprache, die in den mund geht. jedes wort ein bissen, jeder bissen ein wort. ein augen- und zungenschmaus für jeden alphabeten. sprache als gaumenlust, sprache als physiologie des geschmacks, eine utopie. süße wörter werden süß schmecken, saure sauer.
das wort „gott“ wird gegessen und wieder ausgespuckt, es folgt das wort „grüß“ nach. die partner zerren sich einzelne wörter (alle buchstaben oder wörter werden gebacken oder sind aus marzipan) aus dem mund oder schmeißen sie sich ins gesicht usw.“ (V.E. Archiv)
1968

Genitalpanik / Hose

„aktion >genitalpanik< geplant: an stelle einer vorführung sollte ich mich mit entblößter fut (aus der hose ausgeschnitten) durch die zuschauerreihen drängen, ergo fut und nase in gleicher höhe, indirekter sexueller kontakt mit dem publikum“ (in: Wien. bildkompendium wiener aktionismus und film. Hg: Peter Weibel und Valie Export, S. 290)
1968

Genitalpanik / Hose

erstmalige Präsentation der Genitalpanik / Hose und der Vitrinenzusammenstellung (Vitrine 53) innerhalb der Einzelausstellung VALIE EXPORT Archiv, Kunsthaus Bregenz, 29.10.2011-22.01.2012 (Katalog)

weitere Ausstellungen:
MUMOK Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien. Reflecting Fashion, 15.06.2012-23.09.2012 (Katalog)
1968/69

INSTANT FILM

Expanded Movie, Expanded Cinema Objektfilm, Filmobjekt, transparente PVC-Folie, bearbeitet mit Peter Weibel Occam Filmstudio, München 1968
mit Peter Weibel, bearbeitet von VALIE EXPORT
1968

Ping Pong. Ein Film zum Spielen - ein Spielfilm

Blow up, von N8mm auf 16mm, (1968) Expanded Cinema, Filmaktion, Filminstallation, Heimfilm, Tischtennisbälle, Tischtennisschläger, Film-Projektor, Musterfilm, aktives PublikumPerformerin: VALIE EXPORT
Wurde während der Weihnachtsferien in einem Spielzeugwarengeschäft zum Verkauf ausgelegt. Kassette in „Luxusausführung in Buchform“ und als „Volksausgabe“ (Styropor)“; in Buchform nicht ausgeführt.

„wenn sie glauben, daß körper und geistetraining spaß machen dann ist PP das richtige für sie, nehmen sie ball und schläger, versuchen sie mit ball und schläger die punkte die auf der leinwand erscheinen zu treffen.“
„Mit Ball und Schläger muß versucht werden, die Punkte, die auf der Leinwand erscheinen, zu treffen. Ein Film zum Spielen - ein Spielfilm. Ledig der Semantik wird die Beziehung zwischen Zuschauer und Leinwand klar: Reiz und Reaktion (...) Wie sehr auch der Zuschauer ins Spiel kommt und mit der Leinwand spielt, an seinem Konsumenten-Status ändert dies nichts, oder nur wenig.“
    
“notwendig ist, um den film zu spielen: eine solide leinwand, ping pong schläger, ping pong ball, film und projektor. dieser film ist auch gedacht für tv-sportsendungen. ping pong mit dem fernsehapparat".
Archiv VALIE EXPORT

„Am aggressivsten Valie Exports „Ping Pong“: Zwei Minuten lang geschieht auf der Leinwand nichts - aus dem Lautsprecher versichert Valie Export, sie habe einen Spielfilm. Mit dem solle das Publikum spielen, statt Film zu konsumieren. Ein Ping-Pong-Ball wird projiziert, ein Darsteller versucht, mittels Tischtennisball und Schläger diesen „abzuschießen“. Dem Publikum wird mitgeteilt, Film und Spiel seien in einem Spielwarengeschäft zu kaufen. Jeder könne daheim seinen „Spielfilm“ haben.“ (in: Volksstimme Nr. 263, 14.11.68; anläßlich der Preisverleihung auf der Maraisiade)
1968
1968

Splitscreen - Solipsismus

expanded movie, Filminstallation, film sculptur
„Rechtwinkelig zur Leinwand steht eine Alu-Folie, auf der sich das Projektionsbild spiegelt, dadurch werden illusionistische Effekte erzielt (aus einem Boxer werden zwei, ein Boxer boxt mit sich selbst, gegen sich selbst. Splitscreen ist Reduktion in der Verdoppelung: 2 Bilder mit nur einem Projektor“ (V.E. , Archiv)

An anderer Stelle findet sich in den gleichen Text noch folgender Hinweis eingearbeitet:
„die verdoppelung, in der manieristischen malerei ein bekanntes motiv (da vinci, dali, clerici, micciota, galllionsfiguren auf antiken schiffen) hat wertow in „der mann mit der kamera“ als merkmal der kinematographie aufgebracht: er hat sich an den kanten von auslagenscheiben filmen lassen.“
(Neuer Österreichischer Film, Viennale Wien 1970, S. 54)
1968

Sehtext: Fingergedicht

Video-Poem, Video - Gedicht 1968/1973
1968

TAPP und TASTKINO

Expanded Cinema, 33 Sek.
erster mobiler Frauenfilm, Aktionsfilm, Straßenfilm, Screen Action, Hautfilm, transgesellschaftliche Kommunikation, Sozial-Aktion, Körper-Aktion
Minikino, Besucher, Besucherinnen
Performerin: VALIE EXPORT
Erstaufführung: 2. Maraisiade - Junger Film '68, Wien 1968 (statt des preisgekrönten Films "Ping Pong")
einmalige Aufführung mit einer Darstellerin, Erika Mies, Rede dazu von VALIE EXPORT, Köln 1971
TAPP und TASTKINO 1969
2 Min.
(Transfer auf DVD 2003)
Video-Dokumentation der gleichnamigen Aufführung aus dem Beitrag „Wiener Underground", in: Apropos Film, gestaltet von Helmut Dimko und Peter Hajek, Erstausstrahlung/ ORF am 12.9.1969


1. TAPP- UND TASTFILM 1. STRASSENFILM 1. MOBILER FILM 1. ECHTER FRAUENFILM „Tumulte nach der Preisverleihung Nicht nur zu lautstarken Auseinandersetzungen zwischen den rivalisierenden Jungfilmergruppen, sondern auch zu einer regelrechten Schlägerei kam es dann im Anschluß an die Verkündigung der Preise.Im Mittelpunkt der Juror Peter Weibel und der Schweizer Regisseur Georg Radanovicz. Das Handgemenge hatte Valie Export hervorgerufen, als sie ihre exhibitionistische Farce des „Tapp- und Tastfilms“ demonstrierte.“ (in: Österreichische Film- und Kinozeitung, 22. Jg., 16.11.68) „Extremes Glanzstück der Exhibition: „1/5 Minute“, ein Werk VALIE EXPORTS, der „erste Tapp- und Tastfilm“ und zugleich auch der erste wirkliche Film von und mit einer und über eine Frau“. Schon im Foyer und auf der Straße gedenkt VALIE, künstlerisch zu wirken - mit einem Plastikrahmen vor dem Oberkörper. Der Rahmen ist mit Stoffstreifen bespannt. VALIE über den Zweck und Sinn des Unternehmens, das möglicherweise in die Entstehung einer Tapp-Familie ausarten könnte: „Die Frau ist ein zentrales Thema des Films. Der Film aber muß aus dem Kino heraus, ins Volk gebracht werden. Außerdem ist das besser als die derzeit gängigen Produkte des Kommerzfilms. Der Kommerzfilm bietet Surrogate, wir bieten wirklich etwas. Noch dazu ist die Butalität dieser Exhibition ein wirksames Mittel gegen den grassierenden Voyeurismus.“ (Ausschnitt aus „Tapp, tapp, ein Film / „Austria Filmmakers Cooperative“ in München beliebt und zu Gast“, in: Peter Hajek: von Film zu Film, Kurier 12.11.68, 1. Ausgabe)

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1968

„Vorspann“, ein Lesefilm

Experimenteller Film und zur Demonstration ein längerer Text
„ein vorspann. dieser film ist meiner tochter perdita als leseübung gewidmet.“ (V.E., Archiv)
1968

VALIE 68

Gobelin: s/w: Kopf im Profil mit versch. Gegenständen „darin“
1968

Abstract Film No. 1

„es gibt kein Original, deshalb auch keine Kopie“ (V.E.) „Hier werden abstrakte Zeichen erzeugt durch konkrete Materialien, wird zwischen Natur und Zeichen nicht unterschieden.“
(V.E. zit. nach Filmographie in „Körpersprache - Bodylanguage, pfirsich 9/10, Steirischer Herbst, Graz 1973)

„Reflexionsgesetz von Wellen. Halbschatten durch ausgedehnte Lichtquelle. Huygerssches Prinzip. Unschärfe. Beleuchtungsstärke in einer Fläche (Leinwand) nimmt mit dem Kehrwert des Quadrates ihres Abstandes von der Lichtquelle ab.“ (V.E. & P.W. zit. n. `Film als Film´ 1978, S. 198)
1967

Cutting

Expanded Cinema Screen-Action, Intermedium, Skin-Action, Body-Action Papierleinwand, Stoffleinwand, Hautleinwand, 2 Papierleinwände, Diaprojektor, Dia, Schere, Rasierklinge, Scheinwerfer, Bazooka-Leibchen, nackter männlicher Darsteller Performerin: VALIE EXPORT, Darsteller: Peter Weibel XSCREEN, Köln 1968 erstmals mit einer Darstellerin, Erika Mies, im Rahmen des electric cinema, Amsterdam 1971 Cutting 1969 2 Min. (Transfer auf DVD 2003) Video-Dokumentation der gleichnamigen Aufführung aus dem Beitrag „Wiener Underground", in: Apropos Film, gestaltet von Helmut Dimko und Peter Hajek, Erstausstrahlung/ ORF am 12.9.1969
1967

AUS ALT MACHT NICHT NEU - ein versuch der sinnlosigkeit

Drehbuch, Konzept für einen Kurzfilm Metaphorische Bildassoziationen
1966

Selbstportrait mit Kamera

(Original verschollen) N8mm, 1 Min., s/w, ohne Ton (Transfer auf Video 1995) Kamera: VALIE EXPORT Performerin: VALIE EXPORT electric cinema, Amsterdam 1971
1966 - 1967